01.03.2010

Pressemitteilung Blühende Kletterpflanzen von Mai bis Oktober

Kletterpflanzen ermöglichen es, mit bescheidenem Aufwand in unseren Gärten und Straßen eine wohnliche Atmosphäre zu schaffen. Man kann mit ihnen eintönige Mauern und Zäune beranken, das Dach eines Sitzplatzes überwuchern oder sie an Bäume emporklettern lassen.

Wer dabei blühende Pflanzen bevorzugt, sollte die Waldrebe nicht vergessen. Denn nach wie vor wird die Vielfalt der Clematis, wie die Waldreben botanisch genannt werden, wenig genutzt. Der Hobbygärtner kennt meist nur die im Frühsommer blühenden großblumigen Hybriden. Dabei beginnt das Clematis–Jahr bereits im Mai mit Clematis alpina um dann über Clematis montana weiter zu gehen Mit den Sorten „Alexander“, „Elizabeth“ oder „May leen“ gibt es unter letzteren sogar hängende Formen.

Ab Juni folgen die vielen groß- und kleinblumigen, einfach – oder gefüllt blühenden Züchtungen. Besonders in raueren Gegenden sind manche unter ihnen aber nicht dauerhaft. Hier ist der Blumenfreund mit der kleinblumigen Clematis viticella, der Italienischen Waldrebe, besser beraten.

Den Schlusspunkt bildet Clematis youniana „Praecox“, die oft  noch bis in den November hinein blüht. Sie hat allerdings einen großen Ausbreitungsdrang und beansprucht viel Platz.

Nicht ganz einfach ist der Schnitt der Waldrebe. Damit sich die Clematis gut verzweigt, schneidet man sie im Winter des Pflanzjahres auf 20 – 30 cm zurück. Die Schnittmaßnahmen in den folgenden Jahren richten sich dann nach dem Blütezeitpunkt der Pflanzen. Dabei gibt es drei Gruppen:

Zur Schnittgruppe 1 zählen die frühjahrsblühenden Arten wie die oben genannten Berg- und Alpenwaldreben. Sie werden nach der Blüte etwa im Mai gar nicht oder nur leicht zurückgestutzt, wenn sie dichter oder kompakter werden sollen.

Die Schnittgruppe 2 fasst die Frühsommerblüher unter den großblumigen Hybriden zusammen. Man schneidet sie eingangs des Winters mäßig zurück. Zur Verjüngung sollte stets ein anderes Drittel der Triebe geschnitten werden.

Zur Schnittgruppe 3 gehören die im Hochsommer blühenden Arten und Sorten. Diese schneidet man ebenfalls im November/Dezember, allerdings stark. Dabei nimmt man die Triebe auf kräftige Knospen zurück, die etwa 30 cm, bei älteren Pflanzen 40 cm über dem Boden liegen sollten.

Auch die Stauden-Clematis zählt man zur Schnittgruppe 3. Man nimmt sie jedes Jahr an einem frostfreien Tag von November bis Februar eben über dem Erdboden zurück.

Clematis gehören zu den Spreizklimmern. Sie halten sich vorwiegend mit ihren langen Seitentrieben fest und brauchen deshalb eine Kletterhilfe. Obwohl sie mit ihren Trieben stets die Sonne sucht, liebt sie einen beschatteten Fuß.

Weitere Infos erhalten Sie beim Fachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt Miltenberg, Herrn Roman Kempf, unter Telefon 09371 501-582.

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